Keine Frage – jeder Heimwerker benötigt auch eine Werkbank. Zum einen wird sie benötigt, um die Werkzeuge oder zumindest einen Teil davon gut und gleichzeitig griffbereit zu verstauen. Zum anderen werden auf der Werkbank diverse Arbeiten durchgeführt. Aus diesem Grunde sollte man nicht die Erstbeste kaufen, sondern tatsächlich nach der Besten Ausschau halten. Vergessen Sie nicht, dass man sich eine Werkbank nach Möglichkeit nur einmal kauft. Steht sie erst einmal in der Werkstatt, wird sie ein langjähriger Begleiter werden. Es wäre schade, wenn sie dann nicht das optimale Modell darstellen würde. Die zweite Wahl hat in einer guten Heimwerkerwerkstatt eigentlich nichts verloren.
Warum benötigen Sie eine Werkbank?
Wie oft wird sie genutzt werden? Gibt es eine gut ausgestattete Werkstatt, in der sie das I-Tüpfelchen bilden wird? Wird sie fest in der Werkstatt eingebaut oder soll sie mobil sein, damit sie überall mit hin genommen werden kann? Wie groß darf die Bank maximal sein? Mit welchen Materialien wird auf ihr gebaut? Wie viel Gewicht muss sie tragen können? Wie viel Platz benötigen Sie für die Unterbringung der Werkzeuge oder soll auf der Werkbank ausschließlich gearbeitet werden?
Dies sind die kleinen Fragen, die es zu beantworten gilt, bevor man sich auf die Suche nach der passenden Werkbank macht.
Welches Material wird gewünscht?
Zunächst einmal haben wir die Werkbänke, die aus Holz gefertigt wurden. Sie sind für den stationären Aufbau gedacht. Wer sich für dieses Modell entscheidet, zeigt sofort seine Liebe zum Material. Holzmodelle sind recht langlebig. Sie können, mit der richtigen Konstruktion, auch schwere Arbeiten darauf fertigen. Zudem können fest installierte Werkzeuge und Geräte auf der hölzernen Werkbank leicht befestigt werden. Bei Bedarf können sie ebenso leicht entfernt werden. Übrig bleiben dann nur die Löcher der Befestigungsschrauben. Sollten Sie relativ oft schweißen, ist die Entscheidung für eine Werkbank aus Holz noch einmal zu überdenken. Sicherlich ist das Hartholz, aus dem diese Werkbänke gefertigt werden, sehr robust und kann auch harte Schläge für gewöhnlich gut abfedern. Kein Frage. Bei allen Tätigkeiten jedoch, die mit Feuer im weitesten Sinne zu tun haben, sollte auf eine andere Arbeitsplatte ausgewichen werden. Schließlich geht Sicherheit wie immer vor. In diesen Fällen sollte die Metallvariante gewählt werden. In Bezug auf Wasser ist Holz unkomplizierter. Sollte vom Werk aus noch keine Imprägnierung vorhanden sein, wird dies die erste Arbeitsaktion an der neuen Werkbank: Das Auftragen eines Wasserschutzes.
Mobile Modelle sind meist aus Aluminium und Kunststoff. Dadurch bleiben sie leicht und können ohne großen Aufwand durch die Werkstatt geschoben werden. Wir kennen diese Fertigungsart ganz besonders von den Autowerkstätten. Aber natürlich können sie in jeder anderen Werkstatt mit entsprechend großen Raummaßen ebenfalls eingesetzt werden. Sie sind vorwiegend für die Unterbringung der Werkzeuge gedacht. Jedes hat seinen Platz und kann mit wenigen Handgriffen erreicht werden. So arbeitet es sich gerne. Bei diesen Modelle ist zwingend darauf zu achten, dass eine gut funktionierende Blockierfunktion für die Rollen vorhanden ist.
Oftmals wird der Begriff der Werkbank auch mit einem Arbeitstisch gleichgesetzt. Er kann auf unterschiedliche Größen eingestellt werden. Einige Modelle sind zudem höhenverstellbar, sodass auch große Menschen problemlos an ihnen arbeiten können. Diese Funktion ist bei fest eingebauten Modelle nicht verfügbar. Dafür kann bei ihm aber oftmals die gewünschte Höhe angepasst werden. Dies ist für die Rückenfreundlichkeit der Werkbank sehr wichtig. Grundsätzlich ist bei den zu findenden Angeboten eine Höhenangabe vorhanden, sodass man auf keinen Fall die Katze im Sack kaufen wird. Die Arbeitstische sind in den meisten Fällen klappbar. Sie können also nach dem Arbeitseinsatz schnell wieder in der Lagerecke verstaut werden. Sie bergen aber auch einen großen Nachteil. Sie sind nicht ansatzweise so stark belastbar wie die regulären Werkbänke. Soll allerdings der Arbeitsplatz erweitert werden, sind sie die Antwort, die man gerade benötigt.
Reine Kunststoff-Werkbänke wären zwar denkbar, sind aber für eine langfristige Anwendung nicht zu empfehlen. Je stabiler die Werkbank gefertigt, ja langlebiger und belastungsfähiger das Material ist, desto sinnvoller ist die Anschaffung dieses Modells. Wer kennt sie nicht, die Werkbänke aus Hartholz, die bereits von Urgroßvater genutzt wurden. Die Kunststoffmodelle sind oftmals als Erweiterung der Arbeitsfläche zu nutzen.
Welcher Lieferumfang ist verfügbar?
Hier trennen wir den Weizen von der Spreu. Sprich: Es gibt die reinen Werkbänke. Sie enthalten im Lieferumfang ausschließlich die Werkbank zum sofortigen Einsatz bzw. Einbau in die Werkstatt. Zudem werden die Werkbänke angeboten, die mit einer Reihe Schubladen, Regalen und Schränken ausgestattet sind. Sie bieten gute Staumöglichkeiten, um so viele Werkzeuge und Materialien wie möglich verstauen zu können. Bei der Arbeit an dieser Werkbank ist also alles Wichtige sofort zur Hand.
Der Lieferumfang wird für jedes Modell separat beschrieben. So kann es durchaus möglich sein, dass auch ein Schraubstock mitgeliefert wird. Eine Apparatur, auf man als versierter Heimwerker nur selten verzichten kann, nicht wahr? Dennoch sollte man sich die Beschreibung immer genau durchlesen, damit man über den Lieferumfang korrekt informiert ist.
Das zur Verfügung stehende Budget
Oftmals ist der Kauf einer Werkbank vom Budget abhängig. Schließlich wünscht sich jeder Heimwerker die optimale Werkbank. Je nach Vorstellung kann die günstigste, mobile und klappbare Werkbank bereits für EURO 50 erstanden werden. Sicherlich gibt es auch die absolute Luxusversion. Die meisten Modelle jedoch sind für einen Preis zwischen EURO 200 und EURO 400 erhältlich.
Selbst ist der Mann
Die ganz gewieften Heimwerker nutzen ihre Fertigkeiten, um sich ihre Traum-Werkbank selber zu bauen. Nicht nur in Heimwerkerzeitungen, auch auf You-Tube gibt es mittlerweile eine Vielzahl Bauanleitungen, mit denen man sich die Werkbank selber bauen kann. Diese Variante bietet den Vorteil, dass alle Komponenten, alle Anforderungen vollkommen optimiert werden können. Sicherlich nimmt dieser Bau einige Zeit in Anspruch. Das Ergebnis wird aber definitiv aufzeigen, dass dieser Einsatz es wert war. Denn die individuelle Traum-Werkbank kann man sich mit einem regulären Budget sonst nicht leisten. Wird sie vom Tischler gefertigt, kann dies eine teure Angelegenheit werden.
Fazit
Der Kauf einer Werkbank will gut überlegt werden, da es diverse Varianten, aber auch Anforderungen hierzu gibt. In der Ruhe liegt die Kraft. Deshalb sollte auch dieser Kauf nicht übers Knie gebrochen werden.